Gemeinsam für den Wirtschaftsstandort – Austausch und Weiterbildung Wirtschaftstreibender in Oberpullendorf
Austausch und Weiterbildung: Ein gelungener Auftakt
Der KI-Workshop brachte neue Impulse für Wirtschaftstreibende in Oberpullendorf. Von ersten Berührungspunkten mit generativer KI bis hin zu Expertenwissen – die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, um sich weiterzubilden und neue Potenziale für ihre Unternehmen zu entdecken. Die Veranstaltung zeigte, wie wichtig es ist, im Sinne der Weiterentwicklung nicht nur das eigene Geschäft, sondern auch den Wirtschaftsstandort Oberpullendorf voranzubringen.
Besonders erfreulich: Viele der Workshop-Teilnehmenden schlossen sich im Anschluss dem Unternehmerstammtisch an. Eine Tradition, die zuletzt vor knapp 20 Jahren gepflegt wurde, feierte damit ihr Comeback. Von 2005 bis 2009 kamen mehrmals jährlich bis zu 60 Unternehmerinnen und Unternehmer zum Austausch zusammen. Am 13.11. war es nach langer Pause wieder so weit. Über 20 Wirtschaftstreibende kamen zusammen, um sich für die Zukunft zu vernetzen und Ideen auszutauschen. Jetzt ist die Zeit, an diesen Elan anzuknüpfen und gemeinsam mutige Schritte zu setzen! Da sind sich fast alle einig.
Unternehmerstammtisch: Kritik, Ideen und Zuversicht
Der Unternehmerstammtisch knüpfte direkt an den KI-Workshop an und wurde zu einem lebhaften Diskussionsforum. Zunächst wurden die Ergebnisse der aktuellen Umfragen zu Begegnungszonen und Ortskernbelebung vorgestellt und intensiv diskutiert. Es zeigte sich schnell: Viele Anliegen von vor 20 Jahren, wie etwa die Parkplatzsituation, sind auch heute noch präsent. Während einige Teilnehmer der Meinung waren, dass Oberpullendorf im Vergleich zu anderen Städten ausreichend Parkplätze bietet, wurde von anderen betont, dass es attraktivere Angebote in der Innenstadt braucht, um Menschen zum Verweilen einzuladen. Themen wie kleine Fachgeschäfte, richtige „Ziaga“ (also bekannte Marken) oder entschleunigende Grünoasen standen dabei im Fokus.
Auch die Weiterentwicklung der Hauptstraße samt möglicher Begegnungszone wurde intensiv diskutiert. Einig war man sich darüber, dass die Hauptstraße nicht nur ein Durchfahrtsort bleiben darf, sondern ein lebendiges Zentrum mit Aufenthaltsqualität werden muss. Dabei wurden Multi-Use-Konzepte als Chance erkannt, die Leerflächen sinnvoll und flexibel zu nutzen – etwa durch die Kombination von Service, Gastronomie und Handel. Zusätzlich gab es Anregungen, bestehende Events wie den „Roten Teppich“ oder das „Gauklerfest“ weiter auszubauen und durch innovative Konzepte zu ergänzen. Besonders erfreulich war die spürbare Zuversicht, dass man durch Zusammenarbeit und einen klaren Plan mit einer umfassenden Strategie samt Konzept für die Zukunft große Fortschritte erzielen kann.
Gemeinsam für Wirtschaft und Wohlfühlstadt
Zum Abschluss des Abends betonte Bürgermeister Heisz, dass man alles mögliche schon tue und finanzielle Mittel die größten Herausforderungen darstellen. Diese Einstellung stieß auf Widerspruch bei vielen der anwesenden Wirtschaftstreibenden. Mehrfach wurde darauf hingewiesen, dass fehlendes Geld nicht das zentrale Problem ist, sondern vielmehr ein Mangel an strategischem Denken und Engagement.
Dietmar Csitkovics machte dabei deutlich, dass es nicht nur um Geld, sondern um effektive Planung und Zusammenarbeit aller Akteure gehen muss.
Kein Geld darf nie das Argument sein, bevor man nicht den Nutzen der Investition, die Möglichkeit von Förderungen, einen Kassasturz und Kostenvergleich im Gemeindebudget und die Beteiligung der Betroffenen entsprechend aufgearbeitet hat.
Dietmar Csitkovics von BLOP!
Die klare Botschaft des Abends: Oberpullendorf hat das Potenzial, eine Vorzeigestadt für Wohlfühlqualität und Wirtschaftsentwicklung zu werden – wenn alle Kräfte zusammenarbeiten. Dabei wurde auch die wichtige Rolle der Stadtführung, des Stadtmarketings, der Betriebe und Vereinen wie BLOP! betont, die durch ihre Arbeit wichtige Impulse setzen und Netzwerke schaffen können. Es ist Zeit, dass alle ihre Anstrengungen bündeln und gemeinsam mutige Projekte angehen.
Die Ergebnisse des Stammtisches machen Hoffnung: Manche Wirtschaftstreibende haben sich bereit erklärt, aktiv mitzuarbeiten. Erste Schritte wurden bereits gesetzt. Über die WhatsApp-Gruppe der Wirtschaftstreibenden in und um OP wird der Austausch fortgeführt, und eine geplante Umfrage zu Projekten, Prioritäten und der künftigen Form des Stammtisches soll weitere Weichen stellen.
Es liegt jetzt an allen Beteiligten, diesen Elan mitzunehmen und Oberpullendorf als attraktiven Wirtschafts- und Lebensstandort zu stärken. Jetzt auch aktiv werden? Da bist du bei uns richtig.