Oberpullendorfer Jugend beim BLOP! Treffpunkt: Jugendverein, Jugendorte und Jugendverantwortung
Beim 3. Treffpunkt des Jahres stand die Jugend im Mittelpunkt des Bürgerbeteiligungsformats von BLOP! Nach 1 Stunde Brainstorming verdichteten sich die Wünsche der Jungen in Oberpullendorf immer mehr und es kam auch das wichtige Thema Verantwortung zur Sprache. Jugendliche, ganz Junge und ältere Interessierte haben auch das Thema Jugendverein besprochen, wo der Jugend nicht nur Rechte, sondern eben auch Pflichten zuteilwerden könnten. Wieder hat der Treffpunkt gezeigt, dass gemeinsam einfach mehr möglich wird.
Cooles Brainstorming der Oberpullendorfer Jugend mit BLOP!
BLOP! lädt beim Treffpunkt Oberpullendorf mehrmals pro Jahr zum Austausch zu einem bestimmten Thema ein, das den Bürger:innen am Herzen liegt. Dieses Mal war die Jugend am Wort bzw. mit Ideen, Stift und Diskussionsbeiträgen mit dabei. Leider konnte der Stadtrat diesmal nicht dabei sein, da alle Stadträte in Innsbruck am Gemeindetag waren. Die übrigen Gemeinderäte aus dem Jugendausschuss, konnten leider auch nicht dabei sein. Doch es fanden sich einige Interessierte und Junge, die gerne 1 Stunde ihrer Zeit und ihre Sicht einbrachten. Am sehr heißen 22. Juni war da der klimatisierte Sonnenland Teamspace und kühle Getränke für den Austausch auch sehr hilfreich.
Zum Start gabs einen kurzen Input von Dietmar Csitkovics von BLOP!, der wie gewohnt durch den Treffpunkt führte. Um die Frage "Was will und braucht die Jugend in Oberpullendorf?" zu beantworten wurden 3 Thementische vorbereitet, wo 1) Bewegung & Sport, 2) Orte & Treffpunkte und 3) Vereine & Gruppe als Anhaltspunkte zur Diskussion angeregt haben. Jede:r konnte seine Ideen mit Stift aufs Papier bringen und sich dazu austauschen, wobei sich die bunt gemischten Gruppen je 20 Minuten pro Tisch und mit dem Thema auseinandersetzten.
Danke, dass ich beim Treffpunkt dabei sein durfte. Ich denke, es wurden einige sinnvolle und umsetzbare Ideen gesammelt.
Elias Fasching aus Oberpullendorf
Spannend war dabei, dass nicht nur ein Wunschkonzert der Jugend zu Papier gebracht wurde, sondern die Jugend auch die eigene Rolle und Verantwortung hinterfragten. Sehr ermutigend, da hier viele ihren Beitrag für die Gemeinschaft erkannten und auch einbrachten. Nach 60 Minuten wurden dann alle Themen zusammengefasst, geclustert heißt das im Meeting-Sprech, und jede:r nannte seinen wichtigsten Punkt aus der letzten intensiven Stunde.
Verein, Orte statt Zentrum und Verantwortung samt Pflichten für die Jugend
Die Ergebnisse waren sehr aufschlussreich. Die Jugend wünscht sich mehr Freizeitangebote, vor allem aber Orte, wo man sich treffen kann. Dass man sich manchmal lieber im Neutaler Schwimmbad statt in OP trifft oder ein Streetcourt-Platz für Fußball und Basketball in Oberpullendorf fehlt, wurde mit einem interessierten "Warum?" von den Jugendlichen selbst hinterfragt. Dabei kamen aber auch Themen, wie die Sicherheit im öffentlichen Raum oder die Finanzierung zur Sprache. Gut, dass der allgemeine Tenor das gemeinsame Möglichmachen war.
Ein starker Fokus lag bei den Jungen auf eine Art Jugendclub bzw. Jugendverein in Oberpullendorf. Es fehlt in Oberpullendorf gottseidank nicht an der Menge an Vereinen. Manche Jugendliche interessieren sich aber nicht für bestimmte Sportarten oder Freizeitaktivitäten, wodurch sie andere seltener treffen oder gar nicht kennenlernen können.
Daher fassten alle die Ideen eines verbindenden Jugendvereins sehr positiv auf. Es sollte keine Konkurrenz, sondern ein übergreifendes Vereinsangebot sein. Wichtig waren den Jugendlichen neben den Rechten auch ihre Pflichten. So könnte ein Jugendverein Räume zu bestimmten Zeiten nutzen, wobei die Jungen bzw. Mitglieder durch verschiedene Rollen im Verein auch die Instandhaltung und Weiterentwicklung gewährleisten könnten.
Dass Kinder wie Ben mit 9 Ideen einbringen können, sollte selbstverständlich sein. Es ist die Grundlage für echtes Mitentscheiden in späteren Jahren.
Josef Buchinger war mit Sohn Ben mit dabei
Auch wichtig für die Jugend sind Orte fürs gemeinsame Treffen. Dabei sind Container, wie sie von der Gemeinde beim Mitterpullendorfer Sportplatz aufgestellt wurden, eine Möglichkeit, welche aber durch ein Konzept und entsprechende Kommunikation erst sinnvoll werden können. Interessante Erkenntnis aus dem Treffpunkt Jugend war, dass es nicht den einen perfekten Ort gibt, den man schaffen muss, damit die Jugend zufrieden ist. Es sollte viele verschiedene Orte geben. Vom einfachen "Bankerl" zum Zusammensitzen, über Sport- & Freizeitplätze bis hin zu einem "Jugendhaus", das die Jugend mitverantwortet. Visionäre Großprojekte wie eine kombinierte Nutzung von Jugend & Wirtschaft bei der bald ehemaligen Straßenmeisterei wurden ebenfalls angedacht.
Start der Jugend-Umfrage und fokussierte Maßnahmen im Herbst
Zum Abschluss eines Treffpunktes steht immer die Frage: Wie geht es weiter? Im Fall des Treffpunktes für die Jugend in Oberpullendorf werden in den kommenden Wochen die Ergebnisse zu einer Online-Umfrage umgewandelt, damit noch viel mehr Junge und Interessierte sich einbringen können. Diese Umfrage wird über die BLOP!-Website und Social Media-Kanäle geteilt.
Uns bei BLOP! geht es darum Oberpullendorf auch für die Jugend "geiler" zu machen. Das sollte jedenfalls durch die Nutzung und Weiterentwicklung von Vorhandenem passieren, aber auch durch mehr Verantwortung und Möglichkeiten für Jugendliche bei der Gestaltung des gemeinsamen Lebensraumes.
Dietmar Csitkovics von BLOP!
Wie immer hängt vieles an den handelnden Personen. Daher bittet BLOP! um Rückmeldung von Jugendlichen, Unterstützenden, Sponsoren und Eltern, die sich zu den Themen für die Jugend in welcher Form auch immer einbringen wollen. Im Herbst sollen dann Maßnahmen für und mit der Jugend gesetzt werden, und da braucht es eben viele junge, aber vor allem handelnden Bürgerinnen und Bürger in Oberpullendorf.
Bitte um Feedback unter jugend@blop.at oder direkt über den Kontakt auf der Website.
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