Tulln als Mutmacher für die Sonnenland-Hauptstadt Oberpullendorf
Die Exkursion nach Tulln: Ein Blick in die Zukunft für Oberpullendorf
Kürzlich machte sich eine Delegation aus Oberpullendorf auf den Weg nach Tulln, um sich von den dortigen Initiativen zur Stadtentwicklung inspirieren zu lassen. Was macht Tulln anders? Nach dem ORF-Beitrag in der ZIB über die beiden Gemeinden, der auch in Burgenland Heute gezeigt wurde, war die geplante Exkursion mit Spannung erwartet. Interessant dabei, der Besuch war schon vor den Dreharbeiten und der Info zum ZIB-Beitrag geplant worden. Der Termin war mit Bürgermeister Heisz abgestimmt und alle Gemeinderäte wurden 2 Monate vorher eingeladen. Leider ging es sich bei niemandem der Gemeindevertreter:innen aus.
Doch einige Bürger:innen und Interessierte folgten der Einladung und waren einerseits gespannt auf die Stadt, andererseits gespannt auf den Bürgermeister, der die "Stadt des Miteinanders" seit vielen Jahren prägt. Tulln ist in vielerlei Hinsicht schwer mit Oberpullendorf zu vergleichen. Doch ein Thema kann man überall vergleichen und fiel den Besucher:innen besonders auf: Das Bewusstsein für zukunftsfitte Stadtentwicklung bei den handelnden Personen. Besonders beeindruckt zeigte sich die Gruppe von der Herangehensweise des Tullner Bürgermeisters Peter Eisenschenk, der mit seiner offenen und bürgernahen Politik einen nachhaltigen Eindruck hinterließ.
Die Exkursion war ungemein motivierend. Sie zeigte uns, was möglich ist, wenn Personen mit Visionen führende Positionen innehaben. Besonders hervorheben möchte ich den Umstand, dass es dem Bürgermeister um das Miteinander geht, wobei Parteibefindlichkeiten dem untergeordnet werden. In Erinnerung bleibt mir auf jeden Fall die Möglichkeit für Vereine, Interessierte, Begabte, sich vor Publikum zu präsentieren. Und das an einem Ort, der bis vor kurzem ein unansehnlicher Parkplatz war und mittlerweile zu einem Wohlfühlort für Groß und Klein umfunktioniert wurde.
Alfred Liebmann aus Oberpullendorf
Was Oberpullendorf in Tulln erlebte
In Tulln angekommen, erwartete die Oberpullendorfer eine Fülle an positiven Eindrücken. Die Stadt präsentierte sich als Vorbild in Sachen Nachhaltigkeit, Bürgerbeteiligung und Gemeinschaftssinn. Besonders bemerkenswert war die Atmosphäre des Miteinanders, die in jeder Ecke der Stadt spürbar war. Der wöchentliche Markt, der nicht nur als Einkaufsmöglichkeit, sondern als sozialer Treffpunkt fungiert, ist etwas, das auch seitens BLOP! in Oberpullendorf schon seit 4 Jahren, bekannt als Genussmarkt, betrieben wird. Doch hier werden in zahlreichen Initiativen vor allem durch ÖVP-Bürgermeister Eisenschenk Bürger:innen aktiv eingebunden – Tulln zeigte eindrucksvoll, wie eine Stadt mit einer klaren Vision und der richtigen Führung gedeihen kann. Mutige Entscheidungen, wie die Entsiegelung des Nibelungenplatzes und viele Details der Gestaltung zeigen ein klares Bekenntnis für eine zukunftsfitte Entwicklung weiter über den nächsten Wahltag hinaus. Doch es sind vor allem Projekte, die wenig bis nichts kosten, die beeindrucken.
Bei den "Helden der Herzen" werden Bürger:innen ausgezeichnet, die Besonderes für andere in Tulln geleistet haben. Dieses Danke kostet nichts, zeigt aber die Wertschätzung für das Gemeinsame in der Stadt. Nicht viel kosten auch die Grätzlfeste, wo die Stadtgemeinde Tulln für kleine Nachbarschaftfeste Tische, Bänke und Getränke kostenlos zu Verfügung stellt, weil es die Gemeinschaft stärkt und die Gemeinde das unterstützen will. Mehr Beispiele und Inspiration findet man unter "Stadt des Miteinanders" und auch wieder beim nächsten BLOP! Treffpunkt.
Eine Stadt lebt von der Gemeinschaft. Tulln hat viele gute Ecken und Plätze geschaffen, die zum Verweilen und sich treffen einladen.
Marlene Buchinger von BLOP!
Ein Bürgermeister-Gespräch, das inspiriert
Ein Höhepunkt des Besuchs war das Gespräch mit Bürgermeister Peter Eisenschenk. Seine offene und authentische Art sowie seine klare Vision für die Stadtentwicklung beeindruckten die Delegation nachhaltig. Eisenschenk betonte, wie wichtig es sei, die Bürger in Entscheidungen einzubinden und gleichzeitig mutige Schritte für die Zukunft zu wagen. Es ist für ihn entscheidend, nicht nur die Gegenwart, sondern auch die Zukunft im Blick zu haben und dabei alle mitzunehmen. Diese Worte fanden bei den Oberpullendorfer:innen großen Anklang, da sie genau den Ansatz widerspiegeln, den auch BLOP! in Oberpullendorf verfolgt.
Nach dem Bürgermeister-Gespräch gab es einen Stadtrundgang mit Stefanie Jirgal, die Projektleiterin der "Stadt des Miteinanders" ist. Start war der Nibelungenplatz, entlang der Donaulände, durch die Innenstadt über den Hauptplatz bis hin zum gemütlichen Austausch bei einem der 3 griechischen Restaurants in Tulln. Es waren sich alle einig, dass der Weg sich gelohnt hatte. Frische Ideen und das Bewusstsein, dass es immer – egal, ob in großen oder kleinen Städten – um das Gemeinsame für eine bessere Zukunft geht. Von heute auf morgen kann man nicht alles verändern, doch wieder einen Schritt gehen. Und in Städten wie Tulln gehen diese Schritte oft auf einander zu.
Wir reichen der Stadtführung nun schon seit vielen Jahren die Hand, weil wir noch immer und auch in Zukunft daran glauben, dass wir in Oberpullendorf gemeinsam so viel mehr erreichen können. Bürgermeister Eisenschenk hat diese Einstellung bekräftigt und weiß genau, dass es viel Zeit und Vertrauen braucht.
Dietmar Csitkovics von BLOP!
Fotos von der Exkursion nach Tulln vom 27.08.2024:
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